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GPS-Koordinaten: lat: 50.139168 - lng: 8.398251



Verschönerungsverein Eppstein e.V.

Adresse:

Rödelbergweg 4, 65817 Eppstein

Telefon:
006198500980

Telefax:
06198/500981

Beschreibung:
Der Verschönerungsverein Eppstein wurde 1878 in erster Linie zum Bau und zur späteren Erhaltung des Kaisertempels gegründet, der zur Erinnerung an den Sieg über Frankreich 1870/71 und die Gründung des 2. Deutschen Reiches errichtet werden sollte. Daneben machte der Verein es sich schon früh zur Aufgabe, die heimatlichen Naturschönheiten zu erschließen und zur Förderung des Fremdenverkehrs in erheblichem Maße beizutragen. Der Initiator war Josef Heinrich Flach, Besitzer der Stanniolfabrik.
Zu den Gründungsmitgliedern zählten Louis Müller als Schriftführer, Carl Froelich sowie Philipp und Wilhelm Plöcker als Beisitzer und Carl Hildenbrand als Rechner. Zunächst mußten die Vorbereitungsarbeiten für den Bau des Kaisertempels geleistet werden, d.h. ein geeignetes Grundstück finden, einen Architekten beauftragen und viele Spender motivieren, die Finanzierung zu sichern.
Innerhalb weniger Jahre war es soweit.

Stichwörter
Banken, Wanderwege, Jahreshauptversammlung, Eppstein, Spazierwege, Verschönerungsverein, Vve, Ruhebänken, Vieleckbank, Kriegerwald, Neuaufstellen
Firmenbeschreibung
Von 1897 an übernahm Louis Müller (1856-1913) den Vorsitz des Verschönerungsvereins und wirkte ganz im Sinne seines genialen Vorgängers. Er trat auch an die Stelle Flachs als Mitglied des Gemeinderates und der Gemeindevertretung sowie als Feldgerichtsschöffe. Auch als Ortsgerichtsvorsteher und kommissarischer Bürgermeister hat er die Amtsgeschäfte zeitweilig geleitet. Der Volksmund sagte damals: "Wie weiland die Herren von der Burg, so sind es jetzt die Herren der Stanniolfabrik, die das Sagen haben." Als Vorsitzender des Verschönerungsvereins ging Müller daran, die von seinem Vorgänger eingeleiteten Pläne in die Tat umzusetzen. Der Kaisertempel stand zwar schon, aber das benachbarte Hotel, das auch von Josef Heinrich Flach initiiert war, drohte unvollendet zu bleiben. Es sollte die von den 11er Pionieren gebaute Holzblockhütte, die den Arbeitern beim Bau des Kaisertempels und Wanderern Erfrischungen bot, ablösen und großzügige Unterbringungsmöglichkeiten für den Fremdenverkehr schaffen.
Die Geldmittel waren ausgegangen. Da war es Louis Müller, der unter großen Opfern an Zeit und Geld das Lebenswerk von Flach vollendete. Am 3.10.1913, erst 57jährig, fand er den Tod - genau an dem Tage, für den er eine Vorstandssitzung des Verschönerungsvereins anberaumt hatte, die er absagen ließ. Noch im gleichen Jahr übernahm Adolf Flach, der Sohn des Vereinsgründers, den Vorsitz. In einem noch vorliegenden Protokoll ist Theodor Sames als Vertreter aufgeführt.
Weitere Vorstandsmitglieder dieser Ära waren: Carl Froelich, Pfarrer Fink, Wilhelm Plöcker, Joachim Reichard sen., Max Bauer, Ludwig Stolz, Max Rosenow. Adolf Flach war von Jugend an mit den Bestrebungen des Vereins vertraut. Unter seiner Leitung wurden alle Objekte erhalten, wozu auch viele von der Stanniolfabrik geleistete Arbeiten zu erwähnen wären.

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